Jahresrückblick 2025

Mein Jahresrückblick 2025

Wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke, sehe ich nicht nur Termine und Ereignisse, sondern vor allem Begegnungen, Emotionen und viele kleine Momente, die geblieben sind. Es war ein Jahr voller Bewegung, neuer Ideen und auch mancher Herausforderung, die mich innehalten und wachsen ließ. Nicht alles lief wie geplant – aber gerade das hat dieses Jahr ehrlich, lebendig und besonders gemacht. Und genau deshalb lohnt es sich, noch einmal zurückzuschauen.


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Presse

Das Jahr begann mit einem echten Ausrufezeichen: einer Anfrage der WAZ. Gesucht waren – ganz bodenständig und zugleich herrlich konkret – drei Wanderungen, die man zum Start ins neue Jahr unbedingt gehen sollte. Kein Marketing-Sprech, keine Hochglanzrouten, sondern Wege, die den Kopf frei machen, die Natur spürbar werden lassen und zeigen, wie viel Landschaft direkt vor unserer Haustür liegt. Ganz ähnlich wie beim Speckweg-Konzept der Natur- und Landschaftsguides, nur eben wörtlich genommen, ging es um persönliche Empfehlungen aus echter Erfahrung. Herausgekommen ist eine Auswahl von drei Wanderungen, die exemplarisch für den Niederrhein stehen: abwechslungsreich, überraschend, entschleunigend – und jede auf ihre eigene Art besonders. Ob durch stille Wälder, entlang historischer Orte oder über weite Landschaften mit offenem Horizont: Diese drei Wege laden ein, das Jahr gehend zu beginnen. Schritt für Schritt, draußen, mit frischer Luft im Kopf und offenen Sinnen für das, was direkt vor uns liegt.

Drei Wanderungen für den Start ins Jahr - WAZ vom 3.1.2025

Drei Wanderungen für den Start ins Jahr – WAZ vom 3.1.2025


Speckweg 2025

Speck weg für´nen guten Zweck 2025

Speck weg für´nen guten Zweck 2025

Mit ebenso viel Energie und Herzblut ging es weiter: zur dritten Speckweg-Wanderung der Natur- und Landschaftsguides für den unteren Niederrhein aus Neukirchen-Vluyn und Moers. Schon der Treffpunkt, die „Kampfbahn Klingerhuf“ machte deutlich, welche Kraft gemeinsames Unterwegssein entfalten kann – rund 160 Wanderinnen und Wanderer kamen zusammen und machten diesen Tag zu etwas ganz Besonderem. Für 2025 haben wir bewusst entschieden, die Spenden dieser Wanderung dem Hospizverein Neukirchen-Vluyn e.V. zukommen zu lassen. Ein starkes Zeichen der Solidarität, getragen von vielen einzelnen Schritten. Neben einer spannenden Führung über das Areal der Kampfbahn Klingerhuf und Einblicken in die geplante zukünftige Nutzung, wurden sowohl große als auch kleine Rundwanderungen angeboten – für jedes Tempo und jede Kondition. Am Ende stand nicht nur ein erfüllter Wandertag, sondern auch ein beeindruckendes Ergebnis: 1.800 Euro Spendensumme, die wir voller Stolz an den Hospizverein überweisen konnten. Die große Resonanz – auch durch eine weitere Wanderaktion – hat gezeigt, wie sehr dieses Engagement berührt und getragen wird.

So sehr sogar, dass daraus nun mehr entstanden ist: Gemeinsam mit dem Hospizverein arbeite ich aktuell an einem neuen Wanderprojekt für das kommende Jubiläumsjahr des Vereins.

Es bleibt also spannend – bleibt neugierig, bleibt in Bewegung und lasst euch überraschen!


Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen e.V.

Für den Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen durfte ich insgesamt zwölf abwechslungsreiche Wanderungen organisieren und begleiten. Unsere Wege führten uns durch die wunderschöne Region – vom Hülser Berg über Tönisberg, Schaephuysen, Rheurdt, den Oermter Berg, Dachsberg und den Zechenpark bis nach Dong, Kapellen und schließlich Wachtendonk. Jede dieser Touren war geprägt von Gemeinschaft, Naturerlebnis und großer Begeisterung der Teilnehmenden.

Zwei geplante Wanderungen zur Halde Rheinpreußen und zum Alsumer Berg mussten leider wetterbedingt entfallen, was meiner Motivation jedoch keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Im Mai wurde ich in den Vorstand berufen – ein Schritt, der mich mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt hat. Diese besondere Wertschätzung wurde im September auf der Mitgliederversammlung durch die offizielle Wahl der Mitglieder eindrucksvoll bestätigt und bestärkt mich, mich weiterhin mit voller Energie für den Verein einzusetzen.


GeoPark Ruhrgebiet

Im Rahmen der Vorbereitung meiner ersten Wanderung für den Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen am Hülser Berg wandte ich mich mit einer Anfrage nach Informationsmaterial an den GeoPark Ruhrgebiet. Da es bereits zuvor einen Kontakt gegeben hatte, entwickelte sich daraus schnell ein inspirierender Austausch. Der GeoPark kam schließlich mit der spannenden Frage auf mich zu, ob ich mir vorstellen könne, auch für den GeoPark Ruhrgebiet Führungen am Hülser Berg anzubieten. Meine Antwort war eindeutig: sehr gern! Um den geologischen Aspekt fundiert und anschaulich vermitteln zu können, holte ich mir fachliche Unterstützung. Eine gemeinsame Erkundungswanderung mit Katrin Schüppel vom GeoPark Ruhrgebiet legte dafür den Grundstein. Bereits im März startete dann erfolgreich die erste Führung. Für das Jahr 2025 durfte ich insgesamt sechs Termine anbieten – eine Erfahrung, die mich sehr bereichert und motiviert hat. Umso mehr freue ich mich darauf, das Format im kommenden Jahr fortzusetzen und mit „Hülser Berg – was von der Eiszeit blieb“ weiterhin Natur- und Erdgeschichte lebendig zu vermitteln.


Museum Neukirchen-Vluyn

Museum Neukirchen-Vluyn

Museum Neukirchen-Vluyn

Unverhofft kommt oft: Anfang des Jahres wurde ich Mitglied im Museumsverein Neukirchen-Vluyn e. V. Bereits im Jahr 2024 durfte ich zweimal die Führung „Grün in Vluyn – ein Rundgang um die Stadt“ anbieten. Im Jahr 2025 setzte ich diese Tour noch einmal in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Verkehrsverein Vluyn fort. Start- und Zielpunkt war dabei jeweils das Museum – ein idealer Rahmen, um die während der Führung gewonnenen Eindrücke und Informationen dort weiter zu vertiefen. Nach der letzten Führung erhielt ich die Einladung, mich in einer Beiratssitzung vorzustellen. Daraus entwickelte sich ein weiterer, für mich sehr besonderer Schritt: Im Juni wurde ich schließlich in den Beirat gewählt. Diese Wahl empfinde ich als große Wertschätzung und als Vertrauensbeweis, der mich sehr motiviert. Die gemeinsame Arbeit hat bereits begonnen, und ich freue mich darauf, mich mit Engagement und Begeisterung für die Belange des Museums einzusetzen. Die Führungen am 17. Mai und am 28. Juni des kommenden Jahres sind dabei ein wichtiger Bestandteil dieses Engagements und Ausdruck meiner Verbundenheit mit dem Museum.


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Seniorenunion

Diese Anfrage hat mich im allerbesten Sinne überrascht: Harald Lingenauer lud mich ein, für die Seniorenunion einen Vortrag zu halten. Obwohl mir sofort klar war, dass ich damit meine Komfortzone komplett verlassen würde, habe ich ohne langes Zögern zugesagt. Normalerweise stehe ich nicht besonders gern im Mittelpunkt. Bei meinen Führungen unter freiem Himmel kann ich den Fokus immer auf das lenken, was ich gerade erkläre oder zeige – das nimmt mir viel von der Aufmerksamkeit. Ein Vortrag ist da ganz anders: Hier steht man ununterbrochen im Rampenlicht.

Doch genau darin lag die Chance. Ich habe gelernt, mich auf Neues einzulassen, Dinge auszuprobieren und Herausforderungen mit Zuversicht anzunehmen. Und der herzliche Zuspruch hat mir eindrucksvoll recht gegeben. Diese Veranstaltung war für mich ein wertvoller Meilenstein – und hat mich persönlich wieder einen großen Schritt nach vorne gebracht.


Kulturprojekte Niederrhein e.V.

Während des Dorffestes zum 1. Mai ergab sich ein Gespräch, das mir bis heute nachklingt: Ich traf auf Rüdiger Eichholtz – Kulturbeauftragter, Vorstandsmitglied bei Kulturprojekte Niederrhein, ein unermüdlicher Motor der regionalen Kulturszene und ein Mensch, der sprüht vor Ideen. Eine dieser Ideen ließ mich sofort nicht mehr los. Für 2025 trug sie den wunderbar einfachen Titel „z’ Fuaß“. Der Gedanke dahinter: gemeinsam mit zwei Musikern von Hof zu Hof wandern – mit Alphörnern! In dem Moment war mir klar: Das ist etwas ganz Besonderes. Denn Hofkonzerte sind im Kreis Wesel tief verwurzelt, fast schon kulturelle DNA. Diese Wanderung aber tat noch mehr: Sie verband die Höfe miteinander, ließ Wege zu Erlebnissen werden und Musik buchstäblich von Ort zu Ort wachsen. Ein besonderes Geschenk war der unmittelbare, ungefilterte Kontakt zu den Musikern Matthias Schriefl und Johannes Bär. Schritt für Schritt, Gespräch für Gespräch, entstand eine Nähe, wie sie nur unterwegs möglich ist. Die Alphörner – erstaunlich kompakt zerlegbar – wurden getragen, wieder zusammengesetzt, zum Klingen gebracht. Und jedes Mal war es ein kleiner Zauber. So erklangen sie am Klingerhuf, bei einem spontanen und herzlichen Ständchen auf dem Sommerfest der Tafel Neukirchen-Vluyn, an der geschichtsträchtigen Zeche Niederberg und schließlich am Schloss Bloemersheim. Jeder Ort bekam seine eigene Klangfarbe, seinen eigenen Moment. Als wir schließlich auf dem Weiershof ankamen, lag bereits so viel Musik, Begegnung und Bewegung hinter uns. Nach einer kurzen Verschnaufpause folgte das Hofkonzert – getragen von all dem, was wir zuvor gemeinsam erlebt hatten. Für mich war diese Wanderung weit mehr als ein musikalisches Projekt. Sie war Begegnung, Bewegung, Kultur im besten Sinne – und ohne jeden Zweifel das Wandererlebnis des Jahres 2025.


WDR 2 – Weihnachtswunder

Der WDR 2 war so freundlich, den Aktionszeitraum seiner Spendenaktion „WDR 2 Weihnachtswunder“ zeitlich genau um meine Abschlusswanderung für den Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen zu legen. Dieser glückliche Umstand ließ eine Idee sofort Gestalt annehmen: Die Einnahmen aus dem Hut, der am Ende jeder Wanderung traditionell herumgeht, sollten vollständig dem Weihnachtswunder zugutekommen. Die Wanderung selbst hatte es allerdings in sich. Geplant war ein ganz besonderes Highlight: In Wachtendonk sollte die Gruppe die Niers mit einer Selbstzugfähre überqueren. Doch die Natur hatte andere Pläne. Der Pegelstand der Niers machte eine Überfahrt unmöglich – die Fähre erreichte schlicht nicht das gegenüberliegende Ufer. Ein klassischer Fauxpas, den man nur draußen, nur gemeinsam erleben kann. Doch anstatt für Unmut zu sorgen, wurde genau dieser Moment zu einem Beweis für den großartigen Geist der Gruppe. Die Mitwandernden nahmen die ungeplante Situation, die notwendige Umleitung und die zusätzlichen Kilometer mit beeindruckender Gelassenheit, Humor und guter Laune hin. Und mehr noch: Sie ließen sich davon in keiner Weise bremsen, großzügig zu spenden. Ich selbst habe mir nicht nehmen lassen, die Spendensumme gemeinsam mit den Einnahmen aus den vorhergehenden Wanderungen auf den übernächsten Hunderter aufzurunden.

So konnten wir als Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen nur zwei Tage später in Essen einen Umschlag mit stolzen 400 Euro in die Box am Glashaus des Senders einwerfen – ein kleines Zeichen mit großer Wirkung. Ein wunderbarer Abschluss, der zeigt, was entsteht, wenn Bewegung, Gemeinschaft und Solidarität zusammenkommen.


Der Blog

Bei all diesen Aktivitäten staune ich selbst darüber, dass überhaupt noch Zeit für den Blog geblieben ist – und doch ist unglaublich viel passiert! Rund 40 Wanderungen haben im vergangenen Jahr ihren Weg in den Blog gefunden. Von „A“ wie Aachen bis „X“ wie Xanten spannte sich erneut ein faszinierender Bogen voller Abwechslung und Entdeckungen. Das Einzugsgebiet konnte sich wirklich sehen lassen: quer durch Deutschland mit Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz, dazu die Niederlande und sogar Spanien. Eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, Wegen und Eindrücken! Seit der Gründung des Blogs im Jahr 2011 sind damit stolze 1.400 Wanderwege zusammengekommen. Einige davon sind inzwischen nicht mehr ausgeschildert, manche existieren gar nicht mehr – doch gleichzeitig entstehen immer wieder neue, spannende Routen. Ein ganz besonderer Meilenstein ist dabei meine Nummer 1400: der Süchtelner Höhentrail, der erst im September 2025 feierlich der Öffentlichkeit übergeben wurde und nun seinen festen Platz in der Wanderwegewelt gefunden hat.

Was für eine Reise – und sie ist noch lange nicht zu Ende!


Blick in die Zukunft

Ein erster Blick auf das Jahr 2026 verspricht schon jetzt jede Menge Vorfreude: Einige Termine stehen bereits fest, andere nehmen gerade Form an – und natürlich ist auch noch reichlich Raum für spannende Überraschungen!

Hier gibt es den Newsletter und die Termine für geführte Wanderungen

Das „Experiment zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet“ für den Heimat- und Verkehrsverein geht endlich in die nächste Runde: Die ursprünglich abgesagte Wanderung zum Alsumer Berg wird nachgeholt und findet am 25.01.2026 um 15:30 Uhr statt. Wir freuen uns riesig darauf!

Unter dem bewährten Motto „Speck weg für ’nen guten Zweck 2026“ starten wir am 15.03.2026 um 12:00 Uhr in Vluyn am Museum gemeinsam durch – Bewegung, Gemeinschaft und ein guter Zweck inklusive!

Auch „Grün durch Vluyn“ ist wieder dabei – diesmal mit und für das  Museum Neukirchen-Vluyn. Gleich zwei Termine laden zum Mitmachen ein: am 17.05.2026 und am 28.06.2026, jeweils ab 13:00 Uhr. Doppelte Gelegenheit, doppelte Freude!

Und dann gibt es da noch den 5. September 2026 … Noch ist alles streng geheim, denn wir stecken mitten in den ersten Planungsschritten. Aber so viel sei verraten: Es wird groß. Sehr groß!

Bleibt gespannt – 2026 wird fantastisch!

Ich wünsche euch allen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Weggefährtinnen und Weggefährten, einen stimmungsvollen Jahresausklang und einen glücklichen Start in ein neues Jahr voller Gesundheit, Zuversicht und erfüllter Herzenswünsche. ✨🌟

Von Herzen möchte ich Danke sagen. Danke für eure Treue, eure Unterstützung, eure Gedanken und eure Begeisterung für das Wandern und die Natur. Ihr seid es, die meinem Blog Leben einhauchen und mir immer wieder Kraft, Motivation und große Freude für all die Wege schenken, die ich gehen und mit euch teilen darf.

Ich freue mich darauf, auch im kommenden Jahr gemeinsam mit euch neue Pfade zu entdecken, Horizonte zu erweitern und besondere Momente draußen zu erleben.

Herzliche und dankbare Grüße
Euer
Jürgen
von der www.WanderWegeWelt.de 🥾🌄

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