Tour 807 – Rheinberg-Ossenberg – Wanderungen durch den schönen Kreis Moers – Wanderung 27

Wandern wie anno dazumal

Parkplatz 47495 Rheinberg-Ossenberg, Schloßstraße 28
Typ Rund
Länge 11,3 km
Schwierigkeit Leicht
Höhenmeter Eben
Literatur Keine Angaben
Auf Karte Keine Angaben
Beschilderung Keine
Wegbeschaffenheit Asphalt und Wirtschaftsweg
Bemerkenswertes Im Winter die Zugvögel
Links Rheinberg
Bewertung

 ★★☆☆☆ 

Weitere Information zum Thema “Wandern wie anno dazumal“.

Details:

Damals ….
Originalkarte mit ursprünglicher Beschreibungkarte27

Ossenberg, nördlich von Rheinberg gelegen, ist von Moers aus zu erreichen mit Obuslinie 5.
Die Herrlichkeit Ossenberg war früher ein moersisches und ein umstrittenes kölnisches Lehen. Sie wird bereits um 1351 erwähnt. Das noch vorhandene Schloß wird heute von der gräflichen Familie von Berghe-Trips bewohnt. Die Burganlage ist ein weites Geviert mit vier dreistöckigen Ecktürmen. Das Herrenhaus hat ein sehr schönes Rokokoportal. Die Kapelle stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde seit 1749 von Katholiken und Protestanten benutzt. Von Ossenberg aus wandern wir über den Deich in Richtung auf das Haus an der Momm. Vor Erreichung dieses Zieles biegen wir aber links ab, dann rechts nach Wallach. Zwischen Strom und Deich sehen wir zuweilen kreisförmige oder ovale Wasserlöcher, sogenannte Wehle oder Kolke, beliebte Stellen für unsere niederrheinische Vogelwelt. Es sind Strudellöcher, die bei Rheinhochwasser entstanden. Wallach und Borth waren früher klevische Enklaven, die zur rechtsrheinischen Pfarre Spellen gehörten, ein Hinweis, daß der Rhein früher einmal westlich an ihnen vorbeigeflossen sein muß. Wallach wird urkundlich schon 1254 genannt, es war ein Kirchspiel, das zu Schloß Loo gehörte. Borth wird als Birte bereits 1176 genannt, die Kirche stammt aus dem Jahre 1332. In der Nähe von Borth (nördlich unseres Weges) liegt das Herrengut “Die Gath”. (Gatt = siehe Wanderung 26). In dem Raume Borth-Wallach Menzelen entstanden die Deutschen Solvay-Werke. Sie fußen auf den großen Salzvorkommen am Niederrhein. In einer langgestreckten Mulde von Homberg bis über Xanten hinaus liegen über den eingesunkenen Steinkohlenflözen mehrere 100 m dicke Salzschichten. Das Salz wird im Schachtabbau gefördert, zu Speisesalz gemahlen oder als Salzlauge durch eine Rohrleitung zur Sodabereitung zu den Rheinberger Werken geleitet.
Von Borth aus wandern wir an der Borthschen Ley entlang wieder nach Ossenberg.

 …. und Heute
Ossenberg – Haus an der Momm – Wallach – Borth – Ossenberg

Auf dem Weg von Ossenberg zu Haus an der Momm

Deichbild

Vom Parkplatz am Straßenrand wandert man in Richtung der absteigenden Hausnummern. Dann nach links in die Straße “An der Momm”. Wenig später nutzt man den Schotterweg geradeaus, hinauf auf den Deich. (Nicht links durch die Barrieren). Nun folgt man dem schönen Weg durch die Auen eine ganze Weile. Erst nach dem Überqueren von Schienen geht es nach links auf Asphalt weiter. An der nächsten Kreuzung wendet man sich, weiter auf Asphalt, nach rechts. Neben dem Abgang zur “Kaiserstraße” bleibt man weiter geradeaus. An der kommenden Wegegabel links halten. Wenig später geht es dann links hinab in die “Wilhelmstraße”. Vorbei an Neubauten, aber auch an urigen alten Höfen, teils dem Verfall preisgegeben, erreicht man schließlich die evangelische Kirche. Ab hier geht es nun über die “Wallacher Straße” nach links durch das Örtchen, bis man die “Borther Straße” erreicht. Nun nach rechts wenden und hinter der katholischen Kirche links in die “Drüpter Straße” wandern. Am Ende der Wohnbebauung wieder links in den “Douffsteg”. Auch hier ist die Wohnbebauung zum Glück endlich und es geht danach in die freien Felder. Aus dem “Douffsteg” wird der “Mittelweg” und man biegt nicht ab, sondern durchwandert, die Laufrichtung beibehaltend, den kleinen Weiler “Spilling”. Dahinter geht es an der nächsten Möglichkeit rechts ab. Nach einer Weile führt der asphaltierte Wirtschaftsweg aufwärts. Oben geht es scharf links ab. An der Hauptstraße dann nach rechts wenden. So erreicht man “Ossenberg” und folgt der ersten abknickenden Vorfahrt nach links. An der nächsten geht es geradeaus zwischen Haus Ossenberg und der Kapelle in die “Schlossstraße” und somit zum Parkplatz zurück.

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